Dementia Dictionary

Um zu verstehen, was ein Demenz-Dolmetscher ist, müssen wir zuerst verstehen, was die Worte bedeuten.
Demenz: Ein Überbegriff für über 100 Krankheiten, die mit der Abnahme der Gehirnfunktion verbunden sind.
Dolmetscher: Eine Person, die dolmetscht und übersetzt, Sprache und Kommunikation in eine andere Sprache.

Demenz ist mittlerweile ein Wort, das jeder kennt, auch wenn er vielleicht noch keinen Kontakt zu einem Demenzkranken hatte. Für den Großteil der Öffentlichkeit wird dieses Wort Demenz wegen unangemessener Mediengeschichten und der Lebenserfahrungen, die Menschen anderen erzählen, gefürchtet. Die Erfahrungen, die sie über Demenz diskutieren, scheinen immer eher die negativen als die positiven Erfahrungen zu sein, die sie gemacht haben. Auf der ganzen Welt steckt das Verständnis von Demenz noch in den Kinderschuhen, obwohl die Forschung uns hilft, den Schlüssel zu finden, der die Geheimnisse dieser Krankheiten entschlüsselt. Wir können durch die erstaunliche Arbeit, die heute geschieht, ändern, was in Zukunft mit Demenzkranken geschieht.
Die größte Herausforderung, die wir bei Demenz haben, besteht darin, dass niemand auf diese Krankheit vorbereitet ist und eine große Mehrheit der Familien nichts davon weiß, wenn ein Familienmitglied diagnostiziert wird. Es wird angenommen, dass etwa 75% der diagnostizierten Menschen ihren persönlichen Weg der Demenz beginnen, indem sie von Menschen unterstützt werden, die noch nie Kontakt mit der Krankheit hatten. Diese sind dann sich selbst überlassen, um herauszufinden, was passieren wird, und wenden sich oft an „Dr. Google“, um Rat zu erhalten.
Im Laufe der Entwicklung der Demenz wenden sich diese Familien dann an die Pflegebranche, um Unterstützung zu erhalten, und treffen einige erstaunliche Menschen, die ihr Leben der Unterstützung von Menschen mit Demenz gewidmet haben, damit sie so gut wie möglich leben können. Leider sind diese beiden Personengruppen erst dann miteinander verbunden, wenn sich die Krankheit zu einem Stadium entwickelt hat, in dem eine professionelle Versorgung die einzige Option ist. Es ist die traurige Wahrheit, dass, wenn Menschen mit Demenz Kontakt zu den Pflegekräften haben, ihre familiären Beziehungen oft zerrissen und manchmal zerbrochen sind.
Das „weltweite“ Demenz-Dolmetscher-Netzwerk setzt sich dafür ein, Familien wieder zusammenzubringen, indem es ihnen die Sprache der Demenz beibringt und sicherstellt, dass die Stimme der Person immer gehört wird. Manchmal ist die offensichtlichste Veränderung so einfach, und hier ist die Kunst der Demenzgespräche gefragt.
Wenn das Gehirn die Fähigkeit verliert, normal zu sprechen, findet es neue Möglichkeiten, dies zu kompensieren und beginnt, eine neue Sprache zu erfinden. Diese neuen und unnatürlichen Sprechweisen werden den Menschen um sie herum fremd erscheinen und werden oft als "Demenzmerkmal oder seltsames Verhalten" bezeichnet, und daher wird eine Mauer zwischen der Beziehung gebaut und die Familiendynamik wird aus den Fugen geraten. Diese autodidaktische Sprache scheint in der Demenzlandschaft universell zu sein, und gemeinsam können wir lernen, diese in eine verständliche Sprache zu übersetzen.
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Stellen Sie sich vor, Sie leben mit Menschen zusammen, die die Sprache, die Sie sprechen, nicht verstehen, wie würde sich das anfühlen?
Demenzdolmetscher sind Menschen, die sich dafür einsetzen, die Sprache der Demenz zu lernen und sie mit der Welt zu teilen. Sie beginnen ihre „Sprachkarriere“, indem sie mit dem Demenz-Dolmetscherkurs in die gleiche Situation wie Menschen mit Demenz versetzt werden. Wir nehmen ihnen die Fähigkeit, zu sprechen, zu sehen, zu hören und sogar ihre Körpersprache zu verwenden, und sie sind gezwungen, neue Wege der Kommunikation zu finden. Sie spüren die Isolation, Frustration und Angst, die so viele Demenzkranke erfahren, aus erster Hand und spiegeln ihre Art der Kommunikation wider, ohne es zu merken. Da sie die Möglichkeit haben, einige Zeit in ihrer Welt zu verbringen, finden Demenzdolmetscher das nötige Einfühlungsvermögen, um ihr Verständnis ändern zu wollen. Sie haben die Erkenntnis, dass die Kommunikation im Mittelpunkt der Demenzversorgung steht.
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